Unsere RFID (Radio Frequency Identification)-Etiketten steigern die Rückverfolgbarkeit Ihrer Güter. Diese smarten Etiketten können Daten auf eine Weise übertragen, die das Potenzial von gedrucktem Text, Strichcodes oder Grafiken bei Weitem übertrifft.
Weitere Informationen über die von Interfas hergestellten Etiketten finden Sie auf der Seite Unsere Produkte unter RFID-Etiketten.
Wenn Sie hingegen Lösungen für die Produktsicherung suchen, finden Sie das entsprechende Interfas-Angebot auf der Seite Sicherheitslösungen. Dort finden Sie etwa Void-Folien und reißfeste Etiketten, von denenklassische Modelle innerhalb von 72 Stunden geliefert werden können!
Wie funktioniert RFID?
Mittels RFID-Etiketten kann man mehr Daten als per einfachem Strichcode speichern, vor allem aber kann man diese Etiketten aus größerer Distanz auslesen. Das Format ist variabel, das Prinzip bleibt jedoch in allen Fällen dasselbe. Ein RFID-Etikett besteht aus einer Antenne, die Signale empfangen und aussenden kann und einem Chip für die Daten.
Bei Bedarf können Sie sich auch für einen wiederbeschreibbaren Chip entscheiden, der über größere Distanz ausgelesen werden kann. Diese Option erhöht allerdings die Kosten.
Die Funktionsweise eines RFID-Etiketts ist ziemlich einfach und lässt sich wie folgt erklären:
Zunächst benötigen Sie ein fixes (Gate) oder mobiles Lesesystem (Handlesegerät). Gates werden für besonders starke Chips verwendet, die aus größerer Distanz gelesen werden können, Handlesegeräte für weniger starke Chips.
Wenn sich ein RFID-Etikett in der Nähe eines Lesegeräts befindet, passiert Folgendes:
① Das Lesegerät sendet ein Signal, das Daten abfragt zum Chip..
② Die Antenne empfängt das Signal, die Übertragung zum Chip wird aktiviert.
③ Der Chip schickt die Daten zur Antenne und diese überträgt sie zum Lesegerät.
Man muss allerdings wissen, dass RFID-Etiketten verschiedene Eigenschaften haben, die sich auf ihre Leistung, die Lesedistanz und die Kosten auswirken.
Die Leistung eines RFID-Etiketts ist etwa von den durch die Antenne empfangenen und gesendeten Frequenzen abhängig. Je niedriger diese Frequenzen sind, desto schwächer ist der Chip, und umgekehrt. Dieser Faktor beeinflusst die Lesedistanz daher deutlich. Er lässt sich wie folgt klassifizieren:
- Niederfrequenzbereich (LF-System): 125 kHz
- Hochfrequenzbereich (HF-System): 13,56 MHz
- Ultrahochfrequenzbereich (UHF-System): 433 und 860-960 MHz
- Superhochfrequenzbereich (SHF-System): 2,45 GHz
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist jener zwischen aktiven und passiven RFID-Etiketten.
Ein aktives RFID-Etikett enthält eine Energiequelle (Zelle, Batterie o. ä.). Da man kein Lesegerät in Chip-Nähe bringen muss, ist in diesem Fall ein Auslesen über große Distanz möglich – und vor allem nützlich. Ein Gate (oder mehrere Gates, je nach Größe des betroffenen Bereichs) ist hier die naheliegende Lösung.
Ein passives RFID-Etikett enthält hingegen keine Energiequelle. Ihm muss daher bei der Abfrage Energie zugeführt werden; diese Aufgabe erledigt das Handlesegerät. In Phase ①, in der die Anfrage an den Chip geschickt wird, sendet das Lesegerät zugleich Energie in Form elektromagnetischer Wellen an den Chip, die die Aktivierung und Datenübertragung ermöglicht. Mit diesem Chiptyp ist ein Auslesen aus großer Distanz nicht möglich, da der Chip in diesem Fall keine Energie erhielte.
Letzter wichtiger Unterschied zwischen den verschiedenen RFID-Etiketten: Es gibt Etiketten, die nur ausgelesen und nicht verändert werden können, Etiketten für einfaches Beschreiben und mehrfaches Auslesen, und Etiketten für wiederholtes Beschreiben.
Die Etiketten können nur ausgelesen und nicht verändert werden. Die Daten liest der Chip-Hersteller ein, der Käufer kann sie nicht verändern. Diese Lösung ist die kostengünstigste der drei genannten, bei ihr lassen sich die Daten jedoch nicht individuell anpassen.
Anders erlauben die Etiketten für einfaches Beschreiben und mehrfaches Auslesen dem Benutzer, die durch den Hersteller eingeschriebenen Daten abzuändern und zu überschreiben. Es ist jedoch nur einmal möglich, den Chip neu zu beschreiben. Er kann allerdings unbegrenzt ausgelesen werden.
Etiketten für wiederholtes Beschreiben lassen wiederholtes Verändern der im Chip gespeicherten Informationen und unbegrenztes Auslesen zu. Das ist zwar die kostspieligste Lösung, jedoch zugleich auch die günstigste, wenn das Produkt mehrere Etappen durchlaufen muss.
Unsere Vertriebsmitarbeiter geben Ihnen gerne weitere Informationen zur RFID-Technologie und helfen Ihnen zu klären, welches Etikett für Ihren Fall am besten passt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere deutsche Niederlassung in Saarbrücken.
Welche Einsatzmöglichkeiten?
Da RFID-Etiketten deutlich mehr Informationen enthalten können als einfache Strichcodes, sind sie sehr leistungsstarke Rückverfolgungsinstrumente. Sie sind im Bereich Logistik und allgemeine Lagerverwaltung sehr zu empfehlen.
Wenn Ihr Produkt zahlreiche Stationen durchläuft, bevor es verwendet werden kann oder in den Verkauf gelangt, sind wiederbeschreibbare RFID-Etiketten genau das Richtige für Sie. Sie können bei jedem Schritt des Herstellungsvorgangs die Daten ändern und benötigen also nicht mehrere Etiketten. Ein einfaches RFID-Lesegerät genügt. Auch wenn die Anschaffungskosten höher sind, handelt es sich um eine langfristige Investition, die sich bald amortisiert!
RFID-Etiketten sind natürlich ziemlich empfindlich. Um den Verlust dort gespeicherter Daten zu vermeiden, kann man einen Strichcode, eine DataMatrix oder eine Seriennummer darüber drucken. So werden Ihre Waren und Daten gleichermaßen gesichert.
Einige konkrete Beispiele:
Die Lagerverwaltung wird vereinfacht. Auf einer Palette können sich Dutzende oder gar, wenn sie klein sind, Hunderte von Produkten befinden. Wenn Sie einen einfachen Strichcode verwenden, müssen Sie diese alle einzeln scannen. Sind die Produkte jedoch mit einem RFID-Chip versehen, können Sie die Palette beim Ein- bzw. Ausgang durch ein Gate laufen lassen, das bis zu 100 Tags/s lesen kann – eine enorme Zeitersparnis!
Auf dieselbe Weise lässt sich ein automatisches Inventar viel schneller erstellen, wenn die Produkte mit aktiven RFID-Tags versehen sind. Man muss das Lager lediglich mit einem Lesegerät abgehen und die Ergebnisse werden direkt ausgelesen. RFID-Tags haben übrigens eine ziemlich hohe Lebensdauer (mehrere Jahre).
Man kann die RFID-Technologie auch dazu verwenden, um Produkte zu sichern und Händler gegen Diebstahl zu schützen. Wenn am Ein- undAusgang des Geschäfts RFID-Gates installiert sind, erkennen diese die Etiketten und geben akustische Signale aus. Die Chips lassen sich ausschließlich an der Kasse deaktivieren. Nun denken Sie vielleicht, dass es auch Diebstahlsicherungen ohne RFID-Technologie gibt. Das ist richtig. Aber RFID-Etiketten können viele Informationen speichern, also auch die in Strichcodes enthaltenen Daten. Das wiederum bedeutet, dass die Artikel an der Kasse nicht mehr gescannt werden müssen. Es reicht, wenn sie in die Nähe des Geräts kommen. Sie gewinnen also Zeit an der Kasse und erhöhen zugleich die Sicherheit Ihrer Waren.
Auch die Georeferenzierung Ihrer Produkte kann sich als nützlich erweisen, etwa wenn sehr große Teile auf einer Fläche von mehreren Hektar gelagert werden. Wenn Sie die Teile mit hochfrequenten RFID-Chips einschließlich Batterie ausstatten, sind diese viel schneller auffindbar. Ihr RFID-Lesegerät fungiert gewissermaßen als Radar.